Radkilometer: 73,5 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 12,7 km/h
Bergauf: 1750 hm
Bergab: 3010 hm
Höchster Punkt: 2425 m (HASELGRUBER Hütte)
Zeit Unterwegs: 09:59 h
Reine Fahrzeit: 05:47 h
Beginn: 08:29 Uhr (HASELGRUBER Hütte 2425 hm)
Ende: 18:28 Uhr (Riffugio GHEDINA 1128 hm)
Unterkunft: Riffugio GHEDINA
Was soll ich sagen, das Frühstück ist wie immer auf den Alpenhütten spitze und die kommende Abfahrt lässt keine Wünsche übrig. Die Versorgung der Hütte erfolgt immer mit einem Cross Motorrad. Dieses hinterlässt bei der Abfahrt tolle Anlieger und Spuren die wir gut nutzen konnten. So ließen wir`s dann ordentlich rollen in Richtung SAN BERNARDO.
Langsam fehlen die Worte. Bei strahlend blauem Himmel am frühen Morgen mit einer gigantischen Abfahrt mitten in Italien…… was will man als Alpencrosser den noch ????.
Wahnsinn. Nach dieser Endorphin und Adrenalinausschüttung war es uns relativ egal, dass wir die vergoldete Sonnencreme in St. BERNARDO kaufen mussten. 8 Euro für ne kleine Tube !!! Aber, nutzt ja nix. Über Brennesselgespickte Forstwege mach wir uns auf den Weg nach MADONNA di CAMPIGLIO über MALE und DIMARO.
Nachdem wir 5 km in die falsche Richtung bergauf gefahren sind und danach endlich DIMARO erreicht haben (?!?) ging es über einen tollen Waldweg nach Madonna. Zwischendurch konnten wir unsere heißgelaufenen Astralkörper im eisigen Bergbach erfrischen. Hoffentlich kommt der nicht direkt von der Kläranlage in Madonna !!. Zwischendurch gab der Wald Blicke auf die grandiose GRUPPO di BRENTA frei. In Madonna wollten wir uns bei der Tourist Information detailliertes Kartenmaterial von der Umgebung besorgen. Leider kamen wir mal wieder außerhalb der Öffnungszeiten an.
Mit einem Latte Macchiato und einem klasse Panino haben wir die Zeit aber gut überbrücken können. Auf unserem Weg zum RIFFUGIO GHEDINA trafen wir an der MALGA CASCATE einen netten Schweizer Bergkollegen mit seinem kleinen Hund. Der gab uns den Tipp kurz bei Ghedina zu reservieren, weil dort nur 10 Betten zur Verfügung stehen. Gesagt getan. Der weitere Weg führte uns vorbei am LAGO d`AGOLA (1620 hm) über den PASSO BREGN de L`ORS. Ein anstrengender Aufstieg auf einem ziemlich zugewachsenen Weg. Begleitet werden wir in dieser morastigen Landschaft von tausenden kleiner Minifrösche, wir müssen echt aufpassen wo wir hintreten.
Oben auf dem Pass treffen wir den Schweizer (wieso war der zu Fuß schneller als wir mit dem Bike?) erneut und beraten über die weitere Orientierung zur Ghedina. Nicht einfach. Letztendlich fanden wir den Weg und hatten eine Highspeedabfahrt über einen serpentinenreichen Schotterweg. Aufgrund mangelnder Kurventechnik habe ich mich prompt abgelegt. Zwar nicht ganz so schlimm, aber mein Vertrauen in schnelle Kurven ist dadurch nicht gerade gewachsen. Kurz vor der Ankunft an der Hütte haben wir noch einen fetten Regenschauer abbekommen. Aber der konnte unsere gute Laune nicht trüben. Die Hütte (Gaststätte) ist sehr modern eingerichtet und hat tolle Zimmer und Duschen. Natürlich war das essen wieder gut und reichlich. Nachdem wir unsere Klamotten zum trocknen aufgehängt haben, vielen wir in die Betten und hofften auf besseres Wetter für unsere letzte Etappe, die noch sehr aufregend werden sollte.
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